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This is the subpage for the English translation of 1,5-Grad-Ziel from German Wikipedia.

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Part 1 | AmelieMoves:

1,5-Grad-Ziel

1,5-Grad-Ziel (auch 1,5-Grad-Grenze) nennt man das Klimaziel, den menschengemachten globalen Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt im 20-Jahresmittel auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen,[1] gerechnet vom Beginn der Industrialisierung bis zum Jahr 2100. Als vorindustriell wird der Mittelwert der Jahre 1850 bis 1900 verwendet[2].

Fast alle Staaten der Erde[3] haben auf der 21. UN-Klimakonferenz 2015 (COP 21) mit dem Übereinkommen von Paris einen Vertrag unterzeichnet, nach dem sie Anstrengungen zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels unternehmen wollen.[4][5] Gemäß einem Sonderbericht des Weltklimarats IPCC wäre die Einhaltung des 1,5-Grad-Zieles deutlich günstiger, als wenn nur das Zwei-Grad-Ziel erreicht werden könnte. Jedoch reichen die vor 2023 unternommenen Bemühungen die Treibhausgasemissionen zu mindern, nach Einschätzung des Weltklimarates bei weitem nicht aus. Ohne eine sofortige Verstärkung der Maßnahmen könnte die Welt sich im Laufe der nächsten 70 Jahre um rund 3,2 °C erwärmen, mit katastrophalen Folgen für Mensch und Umwelt.[6]

Die 1,5-Grad-Temperaturschwelle wird laut Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zwischen 2023 und 2027 wahrscheinlich in mindestens einem Jahr überschritten werden;[7] die internationale Gemeinschaft bewege sich laut Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) bei vollständiger Umsetzung ihrer derzeitigen, nicht von Vorbedingungen abhängigen Klimaschutzzusagen auf eine gefährliche Erderwärmung um bis zu 2,9 Grad zu.[8] 2023 lag die globale Durchschnittstemperatur 1,45 °C über dem vorindustriellen Mittelwert und nur noch knapp unter der 1,5-Grad-Schwelle.[9] Erstmals in einer 12-Monats-Periode übertroffen wurde dieser Wert von Februar 2023 bis Januar 2024.[10][1] In der 12-Monats-Periode von Juni 2023 bis Mai 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur bereits 1,63 °C über dem vorindustriellen Niveau.[9][11] Inhaltsverzeichnis

Erreichbarkeit

In einer Studie von 2017 wurden die Chancen für das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels als niedrig eingestuft. Damals nahm man an, dass selbst ohne weitere Treibhausgasemissionen die globale Durchschnittstemperatur noch auf mindestens 1,1 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit steigen wird, und mit einer Wahrscheinlichkeit von 13 % sogar auf 1,5 °C oder darüber hinaus. Eine zweite Studie aus dem gleichen Jahr hält selbst eine Begrenzung der Erderwärmung auf 2 Grad bis 2100 für unwahrscheinlich, geschweige denn auf 1,5 Grad. Nach damaligen Modellen, die sich unter anderem auf Voraussagen über das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner und die Bevölkerungsentwicklung verließen, wurde die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen dieses Ziels auf gerade einmal ein Prozent geschätzt.[12][13]

Der im Oktober 2018 veröffentlichte Sonderbericht 1,5 °C globale Erwärmung des IPCC kommt allerdings zu dem Ergebnis, das 1,5-Grad-Ziel sei noch erreichbar. Dazu müsste der CO2-Ausstoß der Menschheit noch lange vor 2030 deutlich zu sinken beginnen und ab etwa dem Jahr 2050 netto null Emissionen erreichen.[14] Um den Treibhausgasausstoß in dieser relativ kurzen Zeit zu senken, braucht es einen Wandel weg von fossiler Energie hin zu erneuerbaren Energiequellen und zu einer überwiegend pflanzenbasierten Ernährungsweise.[15][16]

Part 2 | I Møth I:

Gleichzeitig sind anhaltende negative Emissionen im Ausmaß von 100 bis 1000 Milliarden Tonnen CO2 bis Ende des Jahrhunderts erforderlich, was dem 2,5- bis 25-fachen der jährlichen CO2-Emissionen von etwa 40 Gigatonnen entspricht.[17] Eine Möglichkeit, dies auf natürliche Weise zu tun, sind Kohlendioxid-Entnahmemaßnahmen (CDR) in Zusammenhang mit Landwirtschaft, Forstwirtschaft und anderer Landnutzung (AFOLU) wie beispielsweise Aufforstungen oder Moorwiedervernässungen,[18] in den meisten modellierten Emissionpfaden des IPCC reicht das jedoch nicht. Auch das Abscheiden und Speichern von Kohlendioxid müsste genutzt werden, um die Erde nach einem Überschießen der 1,5-Grad-Marke wieder herunter zu kühlen.[14] Dabei schreibt der Weltklimarat selbst, dass „bisher noch nicht bestätigt ist, dass solche Technologien im großen Maßstab funktionieren“.[19]

Eine 2023 erschienene Prognose attestiert, dass das 1,5-Grad-Ziel selbst in positiveren Szenarien wahrscheinlich zwischen 2033 und 2035 gerissen werde.[20] Ein im gleichen Jahr erschienener Report schätzt die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und der Dekarbonisierung bis 2050 als „nicht plausibel“ ein.[21]

Eine 2023 erschienene Fallstudie zu London legt nahe, dass der mithin größte Beitrag von Großstädten zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels in der drastischen Reduktion des privaten Kraftfahrzeugverkehrs liege.[22] Die Wissenschaftler empfehlen einen Maßnahmenmix in Form von nachbarschaftlichem Carsharing, der Umgestaltung von Straßenland nach Vorbild des Superblocks, flächendeckende Nahversorgung nach Vorbild der 15-Minuten-Stadt, den Stopp großer Straßenbauprojekte sowie dynamische Straßenmaut für besonders stau- oder gesundheitsbelastete Bereiche.[23]

Die weltweit geplanten Fördermengen an Kohle, Öl und Gas übersteigen weiterhin deutlich das für eine Eindämmung des Klimawandels zulässige Maß.[24] Aufgrund der bisher unwiderlegten Korrelation von CO2e-Emissionen und Wirtschaftswachstum werden zur Einhaltung von 1,5- und 2-Grad-Ziel auch wachstumskritische Maßnahmen zur Verringerung der Wachstumsrate als zentral angesehen. Laut Forschungen um Jason Hickel stünden beispielsweise die Wachstumsziele des Internationalen Währungsfonds (IMF) den Zielen entgegen.[25][26]

Jüngere Arbeiten weisen darauf hin, dass die Erreichbarkeit des 1,5-Grad-Ziels durch das nachträgliche Entziehen von CO2e-Emissionen aus der Erdatmosphäre (Overshoot-Szenario) in der Klimaforschung aufgrund letztlich irreversibler Effekte überschätzt worden sei.[27] Laut einer Umfrage des britischen Guardian erwarteten Anfang 2024 nur noch gut 5 Prozent der befragten mehreren hundert Klimaforscher eine Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels.[28] Vorteile gegenüber 2-Grad-Ziel

Der Sonderbericht des IPCC zu 1,5 °C globaler Erwärmung trifft u. a. folgende Kernaussagen zu den Folgen einer globalen Erwärmung um 1,5 °C im Vergleich zu denen einer Erderhitzung um 2 °C:

Eine weniger starke Zunahme von Durchschnittstemperaturen, Hitzeextremen, Dürren, Starkniederschlägen und Niederschlagsdefiziten. Der Meeresspiegel würde bei Erreichen des 1,5-Grad-Ziels um 0,1 Meter weniger ansteigen als beim Erreichen des 2-Grad-Ziels. Ausgehend von den Bevölkerungszahlen von 2010 und ohne Anpassungsmaßnahmen würden bei 2° Erwärmung bis zu 10 Millionen Menschen mehr vom Meeresspiegelanstieg betroffen sein. Er wird auch nach diesem Jahrhundert selbst bei einer Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels weiter steigen, allerdings mit geringerer Geschwindigkeit als bei 2 °C globaler Erwärmung. Es würden weniger Arten aussterben, die Schäden an Ökosystemen an Land, im Süßwasser und an Küsten wären geringer, so dass mehr von ihren Ökosystemdienstleistungen erhalten blieben.

Part 3 | Allan200 :

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Eine geringere Erwärmung und Versauerung der Ozeane mit einem geringeren Rückgang des Sauerstoffgehalts im Meer und damit verbunden ein geringerer Rückgang der Artenvielfalt und der Fischereierträge. Ein Sommer ohne Meereis in der Arktis würde statistisch betrachtet nur einmal im Jahrhundert anstatt einmal im Jahrzehnt auftreten. Geringere Risiken für die menschliche Gesundheit und Sicherheit, die Lebensgrundlagen, Nahrungsmittel- und Wasserversorgung und für das Wirtschaftswachstum. Es wären weniger Anpassungen an das neue Klima nötig. Die Grenzen der Anpassungskapazität mancher menschlicher und natürlicher Systeme sind bei 1,5 Grad globaler Erwärmung erreicht, jedoch fallen die Verluste durch das Überschreiten der Grenzen der Anpassung an den Klimawandel geringer aus als bei 2 Grad globaler Erwärmung.[14]

Das Risiko, Kippelemente im Erdklimasystem und unkontrollierbare Kettenreaktionen auszulösen, ist bei einer Erwärmung um 1,5 °C deutlich geringer. Kippelemente der Kryosphäre könnten, so eine Reihe von Forschern in einem 2019 veröffentlichten Kommentar, schon gefährlich nahe sein. Bei einer Erwärmung von 1,5 °C bis 2 °C könnten der Grönländische Eisschild oder das arktische Meereis abschmelzen. Für den Westantarktischen Eisschild könnte der Kipppunkt bereits heute überschritten sein, eine Erwärmung um 1,5 °C würde den Schmelzprozess aber im Vergleich zu 2 °C globaler Erwärmung um den Faktor zehn verlangsamen und eine Anpassung an einen stark steigenden Meeresspiegel erleichtern. Möglicherweise ist das CO2-Budget von 500 Milliarden Tonnen für eine 50-prozentige Chance, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, aber inzwischen schon aufgebraucht.[29]

Gegenüber der derzeit vom Weltklimarat angenommenen globalen Erwärmung könnte die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels 80 Prozent weniger Menschen zur Klimamigration zwingen, da weniger Teile der Erde unbewohnbar würden.[30] Laut CAN Europe ist eine 1,5-Grad-Ziel kompatible Ausrichtung Europas mit einem Einsparpotenzial von einer Billion Euro bis 2030 verbunden.[31][32]

Beurteilung in der Klimaschutzbewegung

Aufgrund der niedrigen Konfidenz des Weltklimarats[33] und Klimaforschenden[34] bezüglich der Erreichbarkeit plädieren verschiedene Gruppierungen wie Scientist Rebellion, das 1,5-Grad-Ziel für politisch gescheitert zu erklären.[35] Direktdemokratische Initiativen wie Klimaneustart, Initiator des Volksbegehrens Berlin 2030 klimaneutral, heben hervor, die Dekarbonisierung in Industrienationen müsse zur Gefahrenabwehr dennoch 1,5-Grad-konform umgesetzt werden.[36]

Die Politologen Wim Carton und Andreas Malm (beide Universität Lund) werfen Vertretern der Klimawissenschaften vor, die Erreichbarkeit des 1,5-Grad-Ziels zu lange zur Grundlage ihrer Simulationen gemacht zu haben und dabei unplausible Grundannahmen gewählt zu haben, die von realen Szenarien abgelenkt hätten.[37]

Verwendung als Slogan

Die Wörter „1,5 Grad“ oder „1,5 °“ werden von Aktivisten häufig als Slogan verwendet, etwa von Fridays for Future seit Juli 2022 als Schriftzug „Wir alle für 1,5 °C“ auf dem Asphalt der Hamburger Mönckebergstraße[38] oder bei der Besetzung von Lützerath ab 2022 („1,5°C heißt: Lützerath bleibt!“).[39]

Translation:

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The 1.5 degree target

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The 1.5-degree target (also known as the 1.5-degree limit) is the climate goal of limiting the man-made global temperature increase caused by the greenhouse effect to 1.5 degrees Celsius on a 20-year average, calculated from the beginning of industrialization to the year 2100.[1] The average value for the years 1850 to 1900 is used as the pre-industrial value.[2]

At the 21st UN Climate Change Conference in 2015 (COP 21), almost all countries in the world signed a treaty in the Paris Agreement, according to which they intend to make efforts to achieve the 1.5 degree target. [3] According to a special report by the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), meeting the 1.5-degree target would be significantly more favorable than if only the two-degree target could be achieved.[4][5] However, according to the IPCC, the efforts made before 2023 to reduce greenhouse gas emissions are far from sufficient. Without an immediate increase in measures, the world could warm by around 3.2°C over the next 70 years, with catastrophic consequences for people and the environment. [6]

According to the World Meteorological Organization (WMO), the 1.5-degree temperature threshold will probably be exceeded in at least one year between 2023 and 2027;Cite error: The <ref> tag has too many names (see the help page). according to the United Nations Environment Programme (UNEP), the international community is heading towards dangerous global warming of up to 2.9 degrees if it fully implements its current climate protection commitments, which are not dependent on preconditions.[7] This value was exceeded for the first time in a 12-month period from February 2023 to January 2024.[8]

Achievability

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In a 2017 study, the chances of achieving the 1.5 degree target were rated as low. At that time, it was assumed that even without further greenhouse gas emissions, the global average temperature would still rise to at least 1.1 degrees Celsius compared to pre-industrial times, and with a probability of 13% even to 1.5 °C or more. A second study from the same year considers it unlikely that global warming will even be limited to 2 degrees by 2100, let alone 1.5 degrees. According to models at the time, which relied on predictions about gross domestic product per capita and population development, among other things, the probability of achieving this target was estimated at just one percent.[9][10]

However, the IPCC's 1.5°C global warming special report published in October 2018 concludes that the 1.5°C target is still achievable. To achieve this, human CO2 emissions would have to start falling significantly long before 2030 and reach net zero emissions from around 2050.[11] In order to reduce greenhouse gas emissions in this relatively short period of time, a shift away from fossil fuels towards renewable energy sources and a predominantly plant-based diet is needed.[12][13] Simultaneously, carbon dioxide removal of up to 100 to 1000 billion tons CO2 are required until the end of the century, equaling 2.5 to 25 times of the yearly CO2 emissions of ca. 40 gigatons. [14] One option to achieve this through natural means would be through carbon dioxide removal measures (CDR) in context of agriculture, forestry and other land use (AFOLU) like afforestation and moorland restoration, [15] however in most modeled emission pathways of the IPCC this is considered insufficient. Additionally, carbon capture and storage would have to be used to cool down the earth after exceeding the 1.5°C target. [11] The world climate council itself mentions that it isn’t confirmed that such measurements would work in large scale application. [16]

One prognosis published in 2023 certified that the 1.5°C target would collapse between 2033 and 2035 even in positive scenarios. [17] One report from the same year considers the compliance of the 1,5-degree goal and the decarbonization to 2050 as “no plausible’. [18]

One case study on London published in 2023 suggests that the biggest contribution to reaching the 1.5°C target in major cities consists of a drastic reduction in private transport. [19] The scientists recommend a mix of measurements in form of neighborly carsharing, the restructuring of the street layout after a superblock model, comprehensive local supply based on a compact city model, the stop of big road construction projects as well as a dynamic toll for roads with considerably higher traffic jam or areas of high hazardous effect on health. [20]

The worldwide planned production volume of coal, oil and gas continuously exceeds the permissible dimensions needed for mitigation of the climate change. [21] On basis of the undisputed correlation between CO2e emissions and the economic growth, growth-critical measurements in order to reduce the rate of economical growth are considered central to the adherence to the 1.5°C- and 2°C targets. According to research by Jason Hickel for example, the growth targets of the International Monetary Fund (IMF) would be opposing to these goals. [22] [23]

Recent works indicate that the achievability of the 1.5°C target through the retroactive withdrawal of CO2e emissions from the earth’s atmosphere ( overshoot scenario) had been overestimated within climate research because of irreversible effects. [24] According to a survey by the Guardian only 5 percent of the surveyed climate scientists at the beginning of 2024 expected the achievability of the 1.5-degree target. [25]

Advantages compared to the 2-degree target

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A special report issued by the IPCC to as global warming of 1.5°C makes among other things the following central statements to the consequences of a global warming of 1.5°C in comparison to one of 2°C:

  1. A reduced increase to average temperatures, heat waves, droughts, heavy precipitation and precipitation deficits.
  2. The rise of the sea level would be reduced by 0.1 more meters by adhering to the 1.5°C target instead of the 2°C target. Based on the population counts of 2010 and without any adjustment measures 10 billion less people would be affected by the rise of the sea level than by 2°C of warming. The oceans will rise regardless, even when adhering to the 1.5°C target, although with less speed than with a warming of 2°C.
  3. There would be less extinction of species, less damage on ecosystems on land, in fresh water and coasts so that more of the services of the ecosystems are retained longer.
  4. A lower increase in ocean warming and acidification, along with a smaller decline in ocean oxygen levels, and a reduced loss of biodiversity and fishery yields. A summer without sea ice in the Arctic would statistically occur only once per century instead of once per decade.
  5. There would be lower risks to human health and safety, livelihoods, food and water supplies, and economic growth.
  6. Fewer adjustments to the new climate would be necessary. The limits of the adaptation capacity of some human and natural systems are reached with 1.5 degrees of global warming, but the losses due to exceeding the limits of climate change adaptation would be smaller than with 2 degrees of global warming.[26]

The risk of triggering tipping points in the Earth's climate system and uncontrollable chain reactions is significantly lower at 1.5°C of warming. Tipping points in the cryosphere, according to a group of researchers in a 2019 commentary, could already be dangerously close. With warming of 1.5°C to 2°C, the Greenland ice sheet or Arctic sea ice could melt. The tipping point for the West Antarctic ice sheet may already have been surpassed, but warming of 1.5°C would slow the melting process by a factor of ten compared to 2°C of global warming, making it easier to adapt to a sharply rising sea level. However, the carbon budget of 500 billion tons for a 50 percent chance of reaching the 1.5-degree target may already have been used up.[27]

Compared to the current global warming projections by the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), achieving the 1.5-degree target could force 80 percent fewer people to migrate due to climate change, as fewer areas of the Earth would become uninhabitable. According to CAN Europe, aligning Europe with the 1.5-degree target could save one trillion euros by 2030.[28][29]

Assessment in the climate protection movement

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Due to the low confidence of the IPCC[30] and climate researchers[31] regarding the achievability of the target, various groups, such as Scientist Rebellion, argue that the 1.5-degree target should be declared politically unfeasible.[32] Direct democratic initiatives, such as Climate Restart, the initiator of the 2023 Berlin climate neutrality referendum, emphasize that decarbonization in industrialized nations must still be implemented in line with the 1.5-degree target to mitigate risks.[33]

Activists from Extinction Rebellion point to the imminent failure to meet the target. ("1,5 ° R.I.P.") (2022)

Political scientists Wim Carton and Andreas Malm (both from Lund University) criticize representatives of climate science for having based their simulations on the achievability of the 1.5-degree target for too long, while relying on implausible assumptions that distracted from real-world scenarios.[34]

Use as a slogan

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The words "1.5 degrees" or "1.5°C" are often used as slogans by activists, such as by Fridays for Future since July 2022, with the inscription "We all for 1.5°C" on the asphalt of Hamburg's Mönckebergstraße[35], or during the occupation of Lützerath starting in 2022 ("1.5°C means: Lützerath stays!").[36]

References

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