User:OberMegaTrans/Karlsruher Grat
Section 1
[edit]Karlsruher Grat
Der Karlsruher Grat ist ein ungefähr 400 Meter langer Felsgrat bei Ottenhöfen im Schwarzwald, über den eine alpine Route mit Kletterpartie führt, die auch als der einzige Klettersteig des Nordschwarzwaldes bezeichnet wird.
The Karlsruher Grat
The Karlsruher Grat is a mountain ridge approximately 400 m long, situated near Ottenhöfen in the Black Forest. An alpine route with a climbing section passes along it. It is considered the only via ferrata in the Northern Black Forest.
Lage Der Karlsruher Grat liegt im Naturschutzgebiet Gottschlägtal-Karlsruher Grat, östlich von Ottenhöfen und südlich der Hornisgrinde im Nordschwarzwald. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich an den Westabfällen des Melkerei- und Vogelskopfes von 400 Meter im Westen bis auf 830 m ü. NHN im Osten. Dort bildet die Kreisstraße 5370, die von Oppenau über Kloster Allerheiligen zur Schwarzwaldhochstraße führt, die Grenze zum Nationalpark Schwarzwald und zum Naturschutzgebiet Schliffkopf. Der Grat verläuft in etwa 750 Metern Höhe über dem Gottschlägtal.
Location
The Karlsruher Grat is situated in the nature reserve Gottschlägtal-Karlsruher Grat to the East of Ottenhöfen and southward of the Hornisgrinde in the Northern Black Forest. The nature reserve reaches from the western falls of the Melkerei and Vogelkopf at 400 meters up to 830 meters above sea level to the East. There the street Kreisstraße 5370, leading from Oppenau to Kloster Allerheiligen to the Schwarzwaldhochstraße, marks the border to the national park Black Forest and to the nature reserve Schliffkopf. The ridge runs at about 750 meters above the Gottschläg valley.
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[edit]Name
Der Name Karlsruher Grat ist nicht ursprünglich. Früher trug die gesamte Gratschneide (wegen ihrer Ähnlichkeit mit einem Dachfirst) den Namen Eichhaldenfirst. Als der Grat durch die Popularisierung des Kletterns Anziehungspunkt für Kletterer aus der näheren Umgebung, vor allem aus dem Karlsruher Raum, wurde und erste Todesfälle gemeldet werden mussten, benannte die Gemeinde Ottenhöfen ihn 1926 zu Ehren der verunglückten Karlsruher um.
Name
The name Karlsruher Grat was not the initial name. The entire mountain ridge was once called Eichhalden Ridge because of its resemblance to a roof ridge. When the ridge became a popular attraction for the climbers from the local area, mainly from Karlsruhe region, and the first fatal cases were reported, in 1926, the Ottenhöfen municipality named it in honour of the Karlsruhe victims.
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[edit]Geologie
Die Felsen und der Bergrücken, dessen Grat sie bilden, bestehen aus Quarzporphyr, genauer dem Grünberg-Quarzporphyr der Geisberg-Formation, der vor rund 290 Millionen Jahren durch Erkaltung der Magma-Füllung einer vier Kilometer langen und 750 Meter breiten Gesteinsspalte entstanden ist. An manchen Stellen sind noch die Fließspuren zu sehen. Über dem Granit des Grundgebirges und dem wesentlich später aufgedrungenen Quarzporphyr wurden im Laufe der Erdgeschichte mächtige Ablagerungen aus Flusssedimenten, die Schichten des Buntsandsteins, aufgelagert. Durch Erosion wurde der härtere und damit widerstandsfähigere Porphyr als Grat herausgebildet, während die anderen, weicheren Gesteine abgetragen wurden.
Geology
The rocks and ridge, which forms the Karslruher Grat, consists of quartz porphyry, specifically the Grünberg-quartz porphyry of the Geisberg Formation, which was formed around 290 million years ago by the cooling of the magma which filled a 4km long and 750m wide crevasse. In some areas, traces of the magma flow are still visible. The granite of the ground rock and the quartz porphyry, which eroded much later, were covered with thick deposits of river sediments, strata of red sandstone. The harder and thus more resilient porphyry formed a ridge (the Karslruher Grat) as a result of erosion, while the other, softer rocks dissipated.
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[edit]Klettersteig
Der meist von Ottenhöfen aus begangene sogenannte Klettersteig führt den Grat entlang von Westen nach Osten über die rauhen und damit sehr trittfesten Porphyrfelsen. Die abschnittsweise anspruchsvolle alpine Route ist an einigen Stellen ausgesetzt und absturzgefährlich, aber – im Gegensatz zu alpinen Klettersteigen – nicht mit Drahtseilen oder Tritthilfen versehen.
Der Karlsruher Grat ist von der Schwarzwaldhochstraße aus zugänglich, meist wird er jedoch vom Wanderparkplatz bei den Edelfrauengrabwasserfällen in Ottenhöfen aus begangen. Der Weg führt vom Wanderparkplatz nach dem Kieswerk in die Schlucht des Gottschlägbachs, an der Auskolkungshöhle Edelfrauengrab und zahlreichen Wasserfällen vorbei stetig bergan, immer auf der im Sinne des Aufstiegs linken Hangseite, zweigt dann weiter hinten im Tal von einem breiten Holzabfuhrweg in spitzem Winkel nach links ab und führt auf den Grat hinauf. Oben folgt man den Schildern Kletterpartie. Vom Bosensteiner Eck aus folgt man der blauen Raute bergab nach Westen und stößt nach wenigen hundert Metern auf die ersten Porphyrfelsen.
Die Route ist nicht markiert, weshalb jeder nach Wunsch und Können mehr oder weniger nah an der Gratschneide gehen kann. Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit sowie gutes Schuhwerk werden in jedem Fall vorausgesetzt. Auch sollte man den Grat nach Regen aufgrund der Rutschgefahr meiden. Die Kletterei nimmt je nach Können etwa eine halbe bis eine Stunde in Anspruch. Für Ungeübte bietet sich ein schmaler Waldpfad am Nordrand des Grates zur – vollständigen oder teilweisen – Umgehung an. Abseits des Klettersteigs ist das Klettern im Naturschutzgebiet nur an einer Stelle des Grates, dem Eichhaldenfirst, erlaubt.
Via ferrata
The via ferrata is usually done starting in Ottenhöffen, and leads along the ridge from West to East over the often rough but hardwearing Porphyry rocks. Some sections of the alpine route are demanding and in some places exposed, but -compared to alpine via ferratas- arent secured with metal ropes or standing aids.
The Karlsruher Grat is accessible via the Schwarzwaldhochstraße, but is mostly started from the walkers carpark at the Edelfrauen Waterfalls in Ottenhöfen. The path leads from the walkers carpark after the grovel works into the gorge of the Gottschlägbach, past a cave next to the Edelfrauengrab and countless waterfalls and then gradually uphill. Always straying to the left of the hillside, it then strikes left from a wide wood-fellers path further to the back of the gorge ad then onto the ridge itself. On top, signs reading "Kletterpartie" lead the way. From the Bosensteiner Eck one follows the blue route downhill to the west and after a few hundred meters one is confronted with the first Porphyry rocks.
The route isn`t marked, meaning one can mold the route itself to ones skill set, staying close or straying away from the ridge. Steady feet and a calm head are a necessity for a successful attempt. One should also avoid the ridge after wet weather. The route usually requires around half and hour to one full hour, dependent on ones skill set. A small forest path with which one can steer away from the harder parts of the ridge is more suitable for beginners. Apart from the via ferrata climbing is only aloud on one particular part of the ridge: the Eichhaldenfirst.
Ziele in der Umgebung
In der Nähe – und mit dem Karlsruher Grat zu einer 10 bis 15 Kilometer langen Wanderung verbindbar – befinden sich
in Richtung Ottenhöfen: die Granit-Felskanzel des Brennte Schrofen mit gutem Fernblick auf Ottenhöfen und Umgebung und die Gottschlägbach-Wasserfälle mit der Auskolkungshöhle Edelfrauengrab, in der laut einer Sage die Ehefrau des Burgherrn zu Bosenstein lebendig eingemauert wurde. und in Richtung Oppenau: die Ruine des Klosters Allerheiligen mit ihren Wasserfällen.
Near the Karlsruher Grat are in the direction of Ottenhöfen: the Granit Walls of the Brente Schofen with a pleasant view over Ottenhöfen and the Gottschlägbach-Waterfalls. Legend has it that here, the wife of the lord of the castle of Bosenstein, was caved in alive. And in the direction of Oppenau: the ruin of the monastery of Allerheiligen and its waterfalls. All of these destinations can be combined with the Karlsruher grat to equal a walk of about 15 kilometers.