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User:DuftikusDavidus/Smoothbore weapons

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Glattrohrwaffen sind Waffen mit innen glatten Rohren. Smoothbore weapons are weapons with a smooth surface on the inside of the barrel.

Geschichte und Entwicklung

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Die meisten Schusswaffen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts waren Glattrohrwaffen. Sie verschossen Rundkugeln mit relativ geringer Reichweite. Der Flug dieser Geschosse war nicht stabilisiert, daher waren derartige Waffen im Vergleich zu modernen Geschützen unpräzise. Zu diesen frühen Handfeuerwaffen ab etwa 1300 zählt das Handrohr.

Ungefähr ab 1850 begann die Entwicklung und Einführung von Waffen, deren Läufe beziehungsweise Rohre Züge und Felder aufwiesen, durch die das Geschoss geführt und bereits im Lauf in einen Drall um die Längsachse versetzt wurde. Diese Drehung stabilisiert die Flugbahn und führt zu einer besseren Treffgenauigkeit und in Verbindung mit entsprechend geformten Geschossen zu einer höheren Reichweite. Ab den 1860er-Jahren setzten sich Waffen mit gezogenem Lauf durch.

Most firearms up until the middle of the 19th century were smoothbore weapons. They used a round shot with relatively low range. Since the shots trajectory wasn't stabilized these weapons were rather imprecise compared to modern weapons. The hand cannon of the 13th century was one of these early handguns.

From roughly 1850 onward, guns started to have rifling which guided and directed the projectile in the gun barrel with a side ward spin. This stabilized the trajectory and combined with an adjusted shape it increased the range and the hit chance drastically. Since the 1860s weapons with a rifling in the barrel became the standard.

Glattrohrwaffen

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Daneben kamen und kommen Glattrohrwaffen sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich zum Einsatz.

Smoothbore weapons

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Smoothbored weapons find a use both in zivil and military areas.

Handfeuerwaffen

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Frühe Handfeuerwaffen wie Pistolen, Revolver und Gewehre wurden als Glattrohrwaffen gefertigt. Bis in das 21. Jahrhundert haben die meisten Signalwaffen glatte Läufe.

Hand guns

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Early hand guns like pistols, Revolvers and rifles were made as smoothbore weapons. Till the 21st century most flare guns had smooth barrels as well.

Flinten

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Bis auf wenige Ausnahmen haben Flinten glatte Läufe. Mit ihnen werden Schrotkugeln verschossen, die nach dem Verlassen des Laufes eine „Geschosswolke“ bilden. Eine sehr hohe Treffgenauigkeit ist bei diesen Waffen entbehrlich, ein eventueller Drall würde die Formung der Geschosswolke verschlechtern, da die Geschossgarbe zu stark streuen würde. Die Streuung der Schrote kann mit Laufverengungen, den sogenannten Chokes, variiert werden. Mit Flinten können auch Flintenlaufgeschosse verschossen werden.

Shotguns

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self-loading shotgun Browning Auto 5 Sel

With very few exceptions shotguns have smooth barrels. With them pellet shot is being shot; after having left the barrel they create a "bullet cloud". The resulting loss in accuracy is expendable; a potential spin of the projectiles would also worsen the bullet cloud because the bullet sheave would spread the shot to much. The spread of the pellets can be varied by using a so called "choke", this will tighten the muzzle of the gun. Shotguns can also be shot with shotgun slugs

Glattrohrkanone

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Blick von der Mündung aus in das Rohr einer Rheinmetall 120-mm-Glattrohrkanone

In den 1960er-Jahren gelangten Waffen mit gezogenem Lauf beim Einsatz als Panzer- und Panzerabwehrkanone zunehmend an ihre konstruktiven und physikalischen Grenzen, da die zunehmende Panzerung der Gefechtsfahrzeuge eine Vergrößerung der Durchschlagsleistung erforderte. Die Durchschlagsleistung hängt bei Wuchtgeschossen maßgeblich von der kinetischen Energie und damit insbesondere von der Geschwindigkeit des Geschosses ab. Durch die Züge und Felder wird das Geschoss aufgrund der Reibung zwischen dem Führungsband und der Laufwandung oder dem leichten „Überkaliber“ des Geschosses stark abgebremst und der Gasverlust war durch die schlechte Abdichtung zwischen Rohr und Geschoss relativ groß. Diese konzeptionellen Nachteile waren durch die Vergrößerung des Kalibers und der Treibladung nicht mehr zu kompensieren.

So begannen Entwicklungsarbeiten zurück in Richtung der glatten Rohre. Die erste moderne Waffe mit glattem Lauf und Treibspiegelgeschossen war die sowjetische Panzerabwehrkanone MT-12. Mit der Einführung der 115-mm-Glattrohrkanone U-5TS Ende der 1950er Jahre im T-62 wurde ein neuer Weg bei der Bewaffnung von Kampfpanzern eingeschlagen, der sich bis heute fortsetzt.

Smoothbore canon

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View out of the muzzle of a Rheinmetall Rh-120

Weapons with elongated barrels and used as tank- and antitank artillery increasingly reached their physical limit in the 1960s and designers could also no longer improve them. However the armor of combat vehicles had improved so much that an increase in penetrating power was needed. The power of these kinetic energy penetrators is mainly influenced by the kinetic energy and thus mainly the speed of the projectile. The rifling of the barrel and the drag created by the driving band and the sides of the barrel slow down the projectile considerably. Projectiles with a greater diameter than the rifling resulted in a loss of pressure through the gap between barrel and bullet. These conceptual disadvantages could no longer be compensated, not even by an increase in caliber or propellant charge.

As a result of this the development on smooth bores resurged. The MT-12, a Soviet tank, was the first modern weapon/anti-tank gun that utilized a smooth bore and [[Sabot [firearms]| sabot projectiles]]. With the introduction of the first 115mm smoothbore cannon, the U-5TS first used in the T-62 in the 1950s, the unstoppable rise of tanks using smooth bores started, which still carries on until today.

Granatwerfer

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Granatwerfer, im deutschen Sprachraum auch als Minenwerfer und bei der Bundeswehr als Mörser bezeichnet, verschießen flügelstabilisierte Geschosse, sogenannte Wurfgranaten. Bei Granatwerfern handelt es sich um Steilfeuerwaffen zum Einsatz im indirekten Richten.

Konstruktiv ist der Geschütztyp „Granatwerfer“ vom Granatwerfer als Handwaffe, wie etwa der Granatpistole und der Gewehrgranate zu unterscheiden.

Grenade launcher

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Grenade launchers are often called by numerous names in different languages however all of them describe a steep-firing weapon with indirect fire.

Design wise the hand held weapon type "grenade launcher" has to be differentiated from the "grenade pistol" or the "rifle grenade".

Geschützgranatwerfer

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Leichte Minenwerfer System Lanz 9,15 cm

Bei Geschützgranatwerfern handelt es sich um relativ einfache Konstruktionen, die aus einem glatten Rohr, dem Bodenstück mit Schlagbolzen und der Zielvorrichtung bestehen. Die Granate wird meist von vorn in das Rohr eingeführt und gleitet durch die Schwerkraft in diesem hinab. Der Durchmesser der Granate ist geringer als der Innendurchmesser des Rohres, so dass das Luftpolster unter der Granate nach oben entweichen kann. Bei Konstruktionen mit feststehendem Schlagbolzen zündet dieser die Treibladung, wenn die Granate auf das Bodenstück auftrifft. Bei größeren Kalibern wird der Schlagbolzen durch eine Reißleine ausgelöst. Der Rückstoß des Werfers wird über das Bodenstück in das Erdreich eingeleitet, was dazu führt, dass Granatwerfer nur als Steilfeuerwaffen eingesetzt werden können.

Die Grundzüge moderner Granatwerfer gehen auf Wilfried Stokes zurück, der 1915 den Stokes-Mörser, englisch trench mortar, also Grabenmörser, entwickelte. Stokes führte die wesentlichen Konstruktionsmerkmale ein, verzichtete aber zunächst auf stabilisierte Granaten. Der Werfer war so klein und leicht, das er von Infanteristen im Schützengraben eingesetzt werden konnte.

Der moderne Granatwerfer wurde während des Ersten Weltkrieges entwickelt und erstmals in großen Stückzahlen eingesetzt. Mit dem Ende 1914 einsetzenden Stellungskampf war der Gegner in und hinter Deckungen nur noch schwer zu bekämpfen. Durch Steilfeuerwaffen konnte der Gegner, der nach oben wenig oder gar nicht geschützt war, wieder besser bekämpft werden. Erstmals wurden Granatwerfer auf französischer Seite 1915 bei Arras als „Artillerie de tranchée“ verwendet. Zum Einsatz kamen Waffen mit glattem Rohr, die Geschosse waren jedoch nicht stabilisiert. Reichweite und Genauigkeit waren dementsprechend gering, so dass die Franzosen bald zum Einsatz flügelstabilisierter Munition übergingen.

Die deutschen leichten, mittleren und schweren Minenwerfer hatten gezogene Rohre, Rohrrücklauf, ein Seitenrichtfeld von 360° und Höhenrichtfeld von 50 bis 80°. Grundsätzlich handelte es sich dabei – trotz der Bezeichnung Minenwerfer – konstruktiv um herkömmliche Geschütze. Die leichten und mittleren Minenwerfer verfügten über die Möglichkeit zum sogenannten Flachbahnschuss, also zum direkten Richten im Einsatz gegen die aufkommenden Panzer.

In der Zwischenkriegszeit sowie während und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine Vielzahl von Granatwerfern entwickelt und eingeführt. Dazu zählten auch überschwere Granatwerfer wie der sowjetische selbstfahrende 430-mm-Granatwerfer 2B1 Oka, der für den Verschuss nuklearer Munition vorgesehen war. Während die Aufgabe derartiger Waffen ab den 1950er-Jahren durch taktische Raketen übernommen wurde, werden kleinere Granatwerfer als Unterstützungswaffe der Infanterie auch heute noch in großer Zahl eingesetzt.

Granatwerfer als Handwaffen

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Granatwerfer als Handwaffen unterscheiden sich konstruktiv vollständig von den gleichnamigen Geschützen, gemeinsam ist lediglich die Verwendung eines glatten Rohres. Bei diesen Waffen befindet sich die Treibladung in einer dickwandigen Kartusche. Nach der Zündung verbrennt die Treibladung in der Kartusche und strömt dabei über Gasauftrittsöffnungen aus der Kammer. Dabei vermindert sich der Gasdruck stark, die Granate wird mit vergleichsweise geringer Mündungsgeschwindigkeit ausgestoßen. Es existieren zwei Ausführungsvarianten: Einzelwaffen und Unterbaugranatwerfer, die unter Ordonnanzsturmgewehren angebracht werden können.

Reaktive Panzerbüchse

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Die sowjetische RPG-7

Die umgangssprachlich als Panzerfaust bezeichneten reaktiven Panzerbüchsen sind Glattrohrwaffen, die flügelstabilisierte Munition verschießen. Während des Zweiten Weltkrieges erstmals im großen Maßstab eingesetzt, werden sie heute in vielen Streitkräften zur Panzernahbekämpfung genutzt.

Bei modernen Panzerbüchsen zündet im Rohr eine Treibladung, die das Geschoss aus dem Rohr ausstößt. Die Treibladungsgase treten durch eine meist als Lavaldüse geformte Öffnung nach hinten aus. Dadurch ergibt sich ein sehr geringer Rückstoß der Waffe. Nach dem Verlassen des Rohres wird nach mehreren Metern der eigentliche Antrieb gezündet, um den Schützen nicht durch heiße Treibladungsgase zu gefährden. Die Geschosse sind flügelstabilisiert. Da zur Panzerbekämpfung im Regelfall Hohlladungen eingesetzt werden, ist ein Drall hier unerwünscht, da der Hohlladungsstachel aufgrund des Munroe-Effektes aufgefächert und damit die Wirkung der Hohlladung verringert wird.

Auch bei der amerikanischen Bazooka brennt die Treibladung vor dem Verlassen des Rohres vollständig aus. Das Rohr ist an beiden Enden offen. Im Gegensatz zur Panzerfaust ist die Treibladungskartusche fest mit dem Geschoss verbunden und wird mit diesem ausgestoßen. Die Reichweite liegt bei maximal 450 m. Die Bazooka diente als Vorbild bei der Entwicklung der deutschen Raketenpanzerbüchse 54. Nach dem Prinzip der Bazooka funktionieren auch kleinere Panzerbüchsen wie die amerikanische M-72. Die ähnliche sowjetische RPG-18 besitzt eine Starttreibladung und ein Marschtriebwerk. Die Besonderheit dieser Waffen besteht darin, dass das zweiteilige Rohr in Transportlage zusammengeschoben ist und vor dem Schuss auseinandergezogen werden muss. Diese Waffen sind zum einmaligen Gebrauch bestimmt.

Die sowjetische RPG-7 verschießt wie ihre Vorgänger flügelstabilisierte Granaten. Sie besitzt eine mit dem Geschoss verschraubte Starttreibladung, die das Geschoss aus dem Rohr ausstößt. Nach zehn Metern Flug wird das Marschtriebwerk gezündet und beschleunigt das Projektil auf etwa 300 m/s. Die Visierreichweite der Waffe liegt bei 500, die effektive Reichweite bei 350 m. Das in der RPG-7 genutzte Prinzip kommt bei ihren zahlreichen Nachfolgern ebenfalls zur Anwendung.

Bei modernen reaktiven Panzerbüchsen wie der Panzerfaust 3 werden Plastikkugeln nach hinten ausgestoßen. Diese haben eine größere Dichte als Gas, zum Ausgleich des Rückstoßes ist daher eine kleinere Austrittsgeschwindigkeit ausreichend, der Rückstrahl ist geringer, so dass diese Waffen auch aus Gebäuden heraus eingesetzt werden können. Auch wird eine kleinere Treibladung benötigt.

Rocket launchers

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15-cm-Nebelwerfer 41

Rocket launchers, which were also called Geschosswerfer in the NVA, used to shoot unguided rockets. They were used to combat targets areas, which is why a high precision was not required. The rockets were stabilized in mid-air by means of fixed empennages or ones that fold up after exiting the tube. The main difference between rocket launchers and grenade launchers is that the former continues to burn the propellant charge after it has left the pipe. By doing so, rocket launchers were able to shoot a lot more propellant charge than grenade launchers. The rocket launchers also maintained the simple design of the gun carriages. Ultimately, this resulted in an increased range and a more powerful impact by means of a greater caliber. Rocket launchers, in contrast to grenade launchers, had no bottom piece. The tube, therefore, did not have to absorb propellant charge pressure and only serves to guide rockets during the launch. Similarly, constructions utilizing lattice tubes, lattice frames (called "throwing frames" in the Wehrmacht) or simple starting rails are also possible.

Raketenwerfer, in der NVA als Geschosswerfer bezeichnet, feuerten ursprünglich ungelenkte Raketen. Sie dienten zur Bekämpfung von Flächenzielen, daher war eine hohe Präzision nicht erforderlich. Die Stabilisierung der Raketen im Flug erfolgt durch feste beziehungsweise nach dem Verlassen des Rohres aufklappende Leitwerke. Der wesentliche Unterschied zu Granatwerfern besteht darin, dass die Treibladung auch noch nach dem Verlassen des Rohres abbrennt. Es können somit wesentlich größerer Treibladungen als beim Granatwerfer verwendet werden, ohne die einfache Konstruktion der Lafette aufzugeben. Dies führt zu einer höheren Reichweite und über das größere Kaliber zu einer besseren Wirkung im Ziel. Im Gegensatz zu Granatwerfern besitzen herkömmliche Raketenwerfer kein Bodenstück. Das Rohr muss daher keinen Treibladungsdruck aufnehmen und dient nur zur Führung der Rakete beim Start. Entsprechend ist auch die Verwendung von abweichenden Konstruktionen, wie Gitterrohren oder Gitterrahmen (in der Wehrmacht Wurfrahmen genannt) oder auch einfachen Startschienen möglich.

The first operational systems were designed in the Soviet Union and Germany at the beginning of the Second World War. While the first Soviet systems, such as the [Katyusha rocket launcher|BM-13]], used rails to guide rockets during the launch, smoothbore tubes were used in the Nebelwerfers designed in Germany from grenade launchers.

Erste einsatzbereite System wurden in der Sowjetunion und in Deutschland zu Beginn des Zweiten Weltkrieges entwickelt. Während bei den ersten sowjetischen Systemen wie dem BM-13 Schienen zur Führung der Raketen beim Start zum Einsatz kamen, wurden bei den in Deutschland aus Granatwerfern entwickelten Nebelwerfern glatte Rohre eingesetzt. Dieses Konstruktionsprinzip hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg weitestgehend durchgesetzt.

The multiple Launch Rocket System, which is called MARS in German military, inserts the rocket in a smoothbore tube in the launch container. Modern rocket launcher systems nowadays are suited for shooting precision ammunition. Therefore, the projectiles are guided in the final phase of the flight using aerodynamic control surfaces.

Beim Multiple Launch Rocket System, in der Bundeswehr als Mittleres Artillerieraketensystem MARS bezeichnet, wird die Rakete im Startcontainer in einem glatten Rohr geführt. Moderne Raketenwerfersysteme sind mittlerweile für den Verschuss von Präzisionsmunition geeignet, dabei erfolgt die Lenkung der Geschosse in der Endphase des Anflugs mit aerodynamischen Steuerflächen.

Glatte Rohre als Startvorrichtung für gelenkte Flugkörper

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Im weiteren Sinne werden glatte Rohre für den Start einer Vielzahl von Raketen eingesetzt. Dabei reicht die Palette von tragbaren Flug- und Panzerabwehrraketensystemen wie der 9K115-2 Metis-M und der 9K32 Strela-2 bis zur Startvorrichtung für Flugabwehrraketen großer Reichweite. Im Regelfall ist das Startrohr als sogenannter Startcontainer ausgelegt, der eine wartungsfreie Lagerung über einen längeren Zeitraum ermöglicht. Auch Startbehälter für den Verschuss ungelenkter Luft-Boden-Raketen wie der UB-32 der S-5 sind mit glatten Rohren konstruiert.

Smooth bores as starting devices for guided missiles

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In a further sense, smooth bores are used to start various rockets. It ranges from portable air defense and anti-tank missile systems, such as the 9K115-2 Metis-M and the 9K32 Strela-2 to starting devices for long-range air defense missiles. Normally, the launch pipe is designed to be a so called launch container, which can be stored for a long time without undergoing maintenance. Launch containers used for shooting unguided air-ground missiles, such as the UB-32 of the S-5, also have smooth bores.

Recoilless rifles

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Rückstoßfreie Geschütze vereinen die Vorteile von Granatwerfern und Panzerfäusten. Sie sind ähnlich wie Panzerfäuste aufgebaut. Während Granatwerfer für den Einsatz im direkten Richten und damit zur Panzerbekämpfung grundsätzlich nicht geeignet sind, haben Panzerfäuste nur eine geringe Reichweite. Rückstoßfreie Geschütze sind gegenüber herkömmlichen Geschützen gleichen Kalibers wesentlich leichter, können aber eine vergleichbare Explosivstoffmasse verschießen. Damit sind sie vor allem für den Einsatz bei mobilen Kräften wie Luftlandetruppen geeignet. Mittlerweile wurden sie weitgehend durch tragbare Panzerabwehrlenkraketensysteme ersetzt, befinden sich aber wie die sowjetische SPG-9 noch im Einsatz bei verschiedenen Armeen. Im Gegensatz zu Raketenwerfern brennt die Treibladung im Rohr vollständig ab. Bei rückstoßfreien Geschützen strömt ein Großteil der Pulvergase entgegen der Geschossflugrichtung aus der Waffe. Damit muss das Rohr einen geringeren Treibladungsdruck aufnehmen und kann leichter gebaut werden.

7,5-cm-Leichtgeschütz 40

Recoilless rifles combine the advantages of both grenade launchers and Panzerfausts. Also, they are constructed similarly to the latter. As grenade launchers are mostly used in direct fire they are thus not suited for combating tanks. A downside of Panzerfausts is that they have a low range. Recoilless rifles are much lighter than conventional rifles of the same caliber, but still can shoot a comparable amount of explosives. Therefore, they are mostly used by mobile forces, such as airborne forces. Nowadays, anti-tank guided missile systems have mostly replaced these weapons, but certain weapons such as the Soviet SPG-9 are still used in some armies. In contrast to rocket launchers, the propellant fully burns in the weapons' barrel. In recoilless rifles, the majority of gunpowder gases flow out of the weapon in opposite direction to the bullet flight direction. By doing so, the barrel had to endure less gas pressure and was easier to be built.

Die in Deutschland ab 1940 eingeführten 7,5-cm-Leichtgeschütze 40, 10,5-cm-Leichtgeschütze 40 und 10,5-cm-Leichtgeschütze 42 verwendeten eine Kartusche mit einem Kunststoffboden (Bakelit). Diese wurde von der Explosion der Treibladung zerstört. Die Treibladungsgase entwichen durch eine als Lavaldüse geformte Öffnung am Geschützende.

The 7.5 cm Leichtgeschütz 40, 10.5 cm Leichtgeschütz 40 and the 10.5 cm Leichtgeschütz 42 used a cartridge with a synthetic floor made out of bakelite. The propellants' explosion destroyed them. The propellant gases escaped through an opening, shaped like a de Laval nozzle, at the end of the weapon.

In Großbritannien entwickelte Dennistoun Burney ein System mit Löchern in der Kammer, die von einer zweiten Kammer ringförmig umgeben ist. Die zweite Kammer endete Gasaustrittsöffnungen zur Ableitung der Treibgase. Die Hülsen der Kartuschen hat mit Abdeckungen aus Messing verschlossene Löcher. Beim Zünden der Treibladung reißen die Streifen auf und geben die Gasaustrittsöffnungen der Kartusche frei – die Treibgase strömen über die Löcher der ersten Kammer in die zweite Kammer und von da über die Gasaustrittsöffnungen ins Freie. Nach hinten wird das Rohr durch einen Verschluss abgeschlossen, der ein Nachladen der Waffe ermöglicht. Die sowjetischen rückstoßfreien Geschütze B-10 und B-11 nutzten dieses Konstruktionsprinzip.

In Great Britain, Dennistoun Burney developed a system with holes in the chamber, which is surrounded by a second chamber in a ring. The second chamber ended with gas outlet openings for discharging the propellant gases. The cartridges' casing contains holes that are closed by brass coverings. When the propellant gas is ignited, the strips tear open and expose the gas outlet openings of the cartridge. These gases stream through the holes of the first chamber into the second chamber and from there through the gas outlet openings into the open. To the back, the barrel is closed by a breechblock, which enables the reloading of the weapon. The Soviet recoilless rifles B-10 and B-11 utilize said construction.

Das in den USA von Kroger und Musser entwickelte System ähnelt dem von Burney, hier fehlen jedoch die seitlichen Gasaustrittsöffnungen. Stattdessen werden die Treibgase aus der zweiten Kammer entgegen der Schussrichtung nach hinten abgeleitet. Ein Beispiel für dieses Konstruktionsprinzip ist das amerikanische rückstoßfreie Geschütz M40. Auch das sowjetische rückstoßfreie Geschütz SPG-9 nutzt dieses System. Die 73-Millimeter-Glattrohrkanone 2A28 des Schützenpanzers BMP-1 baut konstruktiv auf der SPG-9 auf und verschießt die gleiche Munition.

The system by Kroger and Musser, which was developed in the USA, resembles the one of Burney. However, in the system of Kroger and Musser the gas outlet openings on the side were missing. Instead, the propellant gases from the second chamber are discharged to the rear against the direction of firing. Examples for this type of construction are the US-American M40 and the Soviet SPG-9. The 73-mm-smoothbore cannon 2A28 of the infantry fighting vehicle BMP-1 utilizes the model of the SPG-9 and shoots the same ammunition.

Auch die zum Verschuss von nuklearer Munition entwickelten Davy Crocket war ein rückstoßfreies Geschütz.

Even the Davy Crocket, which was developed to shoot nuclear ammunition was a recoilless cannon.

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Literatur

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  • Otto Lueger: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Band 1, Stuttgart/Leipzig 1920, S. 459–462
  • Tillmann Reibert: Die Entwicklung des Granatwerfers im Ersten Weltkrieg, Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg, Hamburg 2013
  • Friedrich Engels (1972), [mlwerke.de "Die Geschichte des gezogenen Gewehrs"], The Volunteer Journal, for Lancashire and Cheshire, Karl Marx/Friedrich Engels – Werke, 15 (4., unveränderte ed.), Berlin: Dietz {{citation}}: Check |url= value (help); Unknown parameter |werkerg= ignored (|contribution= suggested) (help)

Kategorie:Fachsprache (Waffentechnik)