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Lisca, liske, llschke, ausführlich besprochen von Töppen, Altprenß. Mtsschr. IV. S. 148, 51 l, 621, und von mir kurz berührt in den kritischen Bemerkungen zu dem Elbinger Vocabular, Altpr. Mtsschr. VI. 317 ; diese Listen oder Lischken waren An siedelungen um eine Ordensburg, die zum großen Theil aus sogenannten Kretzem lKsre2emo, Voc. 385), d. i. aus Schank- und Hökerwirthsch asten bestanden, aus wel chen die Burgbewohner sich verprcviantirten. Der Name Liske hat sich nur erhalten in dem Localnamen Lisca-Schaaken, Dorf in der Nähe der Domains Schaaken und vielleicht in dem Vormerk Liesken bei Bartenstein. — Der Ausdruck lisenKe ist aber außerdem ein ganz allgemein gebräuchlicher Provincialismus zur Bezeichnung eines oblongen, aus Bast oder gespaltenen Weidenruthen geflochtenen Kobers, in welchem Feldarbeiter und Reisende ihren Mundvorrath mit sich zu führen pflegen. Die Lischke in diesem Sinne des Wortes ist also im Kleinen, für das Individuum, dasselbe, was die Lischke oder Liska in erstangeführter Bedeutung im Großen, für die Be wohnerschaft einer Ordensburg war, nämlich der Verwahrsam des Speise- u. Mund vorraths. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, daß wir in beiden Bedeutungen sprachlich dasselbe Wort vor uns haben. (Die Autorschaft dieser Bemerkung gebührt dem von mir schon mehrfach erwähnten Hofprediger Hoffheinz.) Es könnte durch diese Combination meine Zurückführung des Wortes auf das preußische lisLs, Lager (Elbinger Vocab. M 412 wahrscheinlich fehlerhaft listig geschrieben) zweifelhaft fehlerhaft listig geschrieben) zweifelhaft werden ; jedenfalls aber verwerflich und unansprechend sind die Etymologien, welche Hennig S. 148, 149 und Schmitt in den N. Pr. Prov.-Bl. o. F. VII. S.10S <M4S) gegeben haben.